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Sie befinden sich an einem sicheren und schattigen Ort und sind nicht bewacht. Der Grubenraum kann vom Besucher für einen begrenzten Zeitraum für den Höhlenbesuch genutzt werden, ist nicht buchbar und wird bei Ankunft vor Ort nach Verfügbarkeit erfragt.
Die Stalagtiten, die Stalamiten, die kalkhaltigen Ströme und die kleinen kristallisierten Seen, die die schönste Komponente der Grotten verkörpern, sind die Endausprägung der langen, vom Regenwasser am Gestein ausgeführten Arbeit. Ist der Kalkstein nämlich rissig, zirkuliert das meteorische Niederschlagswasser, das über die Bodenoberfläche eindringt, im Inneren des Gesteins und folgt dabei den Rissen. Da im Wasser immer eine gewisse Menge an CO2 vorhanden ist, wird der Kalkstein teilweise gelöst und die Risse werden dort größer, wo die Wasserzirkulation stärker ist. Das Kalksteinmassiv ist im Gebiet von Frasassi weitgehend von undurchlässigen und halbdurchlässigen Böden bedeckt (Monte Valmontagnana); das Regenwasser dringt nicht gleichmäßig in der Zone, sondern entlang der Schichten und der Risse ein: Hier wandelt es das Calciumcarbonat des Gesteins in Calciumbicarbonat um, das löslich ist. Im Grotteninneren tendiert der chemische Prozess dazu, sich umzukehren: Das ständige Tropfen verursacht die Abgabe von Kohlendioxid aus dem Wasser in die Luft, das Bicarbonat wird, wenn das CO2 abgegeben ist, unlöslich, lagert sich ab und erzeugt prächtige Konkretionen; an der Decke der Säle bilden sich kalzitische Ablagerungen, die „Stalagtiten“ genannt werden und die aus einem kleinen, im Inneren hohlen Kalzit-Zylinder entstehen, auf dem anfangs die Tropfen rannen und die dann mit der äußeren Umspülung enorm gewachsen sind.
Die Konkretionen an der Basis werden „Stalagmiten" genannt und sind das Ergebnis das Aufpralls der Tropfen auf dem Boden. Diese weisen verschiedene und nicht immer kompakte Formen auf. In der „Grotta grande del Vento“ wird das Wasser angesichts der Größe der Räume wegen des beachtlichen, vom Tropfen, der vom Grottengewölbe herunterfällt zurückgelegten Wegs, sehr gesättigt und lagert nicht nur Calciumcarbonat am Punkt, an dem er auftrifft ab, sondern verkrustet den umlegenden Bereich strahlenförmig. Dieser Mechanismus hat die Bildung von gigantischen Stalagmiten ermöglicht (die Gruppe der Riesen, die Burg, der Obelisk), die dazu neigen, zu wachsen und sich sternförmig zu verbreitern, da sie nach und nach auch die äußersten Tropfen erfassen. Wenn die Konkretionen mit der Zeit enorm anwachsen, können sie sich auch vereinigen und Säulen bilden, die unterschiedlichste Formen und Farben haben können. Das Wasser kann das Gestein ausschwemmen (also können sich kalzitische Ströme bilden) oder kann sich stauen und kleine Seen bilden, die zur Sättigung neigen und sich mit Drusen überdecken können. In der „Grotta grande del Vento“ werden ausgedehnte Gipsablagerungen vom kontinuierlichen Tropfen in den oberen Ebenen gelöst. Folglich ist das Durchsickerungswasser, nachdem es das CO2 abgegeben hat und mit Salz des Calciumcarbonats beladen ist und den in den oberen Sälen vorhandenen Gips löst, außerordentlich übersättigt, tropft und kristallisiert mit sehr reinem Kalzit auf den kleinen, beinahe horizontalen See. Diese Besonderheit findet man in den Konkretionen der Riesen und im kleinen, kristallisierten See („Abisso Ancona“), im Canyon und in der „Sala delle Candeline“ (Kerzensaal). Schließlich sind die Wände im abgelegensten Teil des Karstkomplexes von einem dichten Netz tonartiger Vermikulationen überzogen, die wegen ihrer besonderen Morphologie „Pelli di Leopardo" (Leopardenfelle) genannt werden.